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Es gab zur damaligen Zeit eine nicht geringe Anzahl gerade unter den Gebildeten, die bei dem Widerstreite der mannigfachen philosophischen Systeme zu dem Schlüsse jener Philosophie gekommen waren, die man die skeptische nannte; daß es dem Menschen gar nicht möglich sei, eine objektive Wahrheit zu erkennen, daß nur ein Meinen möglich sei, das aber von der Wirklichkeit sehr verschieden sein könne, von der wirklichen Wahrheit, und daß man nie wissen könnne, ob die Meinung mit der Wirklichkeit auch übereinstimme, ja die wohl gar meinten, daß weil der Mensch nur Meinen, Fürwahrhalten könne, nicht aber die wirkliche Wahrheit zu ertennen vermöge, daß es daher auch gar feine objektive, ewige und ewiggültige Wahrheit überhaupt nur gebe, ja um dem Ganzen die Krone aufzusetzen, offen erklärten, daß sie auch diese Lehre von der Nichtexistenz jeglicher Wahrheit oder wenigstens der Unmöglichkeit ihrer Erkenntnis nicht als etwas Wahres, Gewisses ausgäben, sondern als etwas, das wie alles, was der Mensch zu erkennen suche, zu bezweifeln sei.
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Aus dieser bildlichen Vorstellung ist nun zu erkennen, was zwar der Leser schon weiß, dass er während des Kreislaufes der Erde nicht immer in der nämlichen Richtung gegen die Sonne bleiben könnne; aber die Sternseher haben daraus berechnet, in welcher schiefen Linie die Erde binnen Jahresfrist die Sonne umlaufen muss, damit diese Veränderungen und die 4 Jahreszeiten zu Stande kommen.
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